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Kürzel für Justin Kurt Thannhauser. Auch: "J.Th."
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Zunächst deutscher, später amerikanischer Galerist und Kunstsammler.
Justin Thannhauser war ein Sohn des Kunsthändlers Heinrich Thannhauser aus einer ursprünglich in Mönchsdeggingen ansässigen jüdischen Familie. Er lernte bei seinem Vater in dessen 1904 gegründeter Modernen Galerie in München.
Vincent van Gogh: Hügel bei Saint-Rémy aus der Sammlung J.K. Thannhauser
1919 eröffnete er eine Dependance in Luzern und 1927 wagte er den Sprung nach Berlin, zunächst mit zwei aufsehenerregenden Einzelausstellungen. Ein Jahr später verlegte er den Hauptsitz der Kunsthandlung ganz von München nach Berlin.
Ab 1933 bemühte sich Thannhauser um eine Verlegung seines Geschäfts ins Ausland. 1937 emigrierte er nach Paris, wo er bis 1940 eine Galerie führte, deren Bestand ebenfalls nach Besetzung durch die deutsche Wehrmacht beschlagnahmt wurde. Es gelang ihm mit einem Teil seiner Sammlung nach New York zu flüchten, wo er ein drittes Mal einen Neuanfang wagte. |