James Stirling

Name Stirling, James
Zusatz
Info Britischen Architekten der Postmoderne; James Stirling studierte von 1945 bis 1950 Architektur an der Universität von Liverpool. 1956 gründete er mit James Gowan das Büro Stirling and Gowan. Bekanntestes Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist das Gebäude der Ingenieurfakultät in Leicester, das durch seinen technisch-geometrischen Charakter auffällt. Dieser kennzeichnet auch die von Stirling häufig verwendeten Isometrien aus der Vogelperspektive. Ab 1963 führte er das Büro alleine weiter. 1971 wurde Michael Wilford, der bereits seit 1960 im Büro arbeitet, Partner des Büros. In den 1970er Jahren begann sich die architektonische Handschrift Stirlings zu verändern. Der vorher als Rationalist bzw. Brutalist geltende Stirling wandelte sich zu einem der Hauptvertreter der eklektizistischen Postmoderne. Die Neue Staatsgalerie Stuttgart gilt als diesbezügliches Meisterwerk, in dem er eine Vielzahl regionaler und überregionaler, baugeschichtlicher Zitate verarbeitete. 1981 wurde Stirling der renommierte Pritzker-Preis verliehen, 1978 die Alvar-Aalto-Medaille, kurz vor seinem Tod wurde er 1992 als Ritter in den Adelsstand erhoben. Seit dem Tode Stirlings wird sein Büro von Michael Wilford weitergeführt. Verschiedene Bauwerke, wie z. B. das Gebäude der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, 1993-1994, wurden postum realisiert.
Geboren 22. April 1926, Glasgow
Gestorben 25. Juni 1992, London

In Beständen

A013 Galerie Michael Hertz